Was man so braucht - Materialfragen...


 

Equipment. Hier könnte man ein ganzes Buch schreiben! Also gibt es hier nur die wichtigsten Basics - kurz und knapp erläutert !

 

Zu empfehlen sind als erstes Cap und Golfhandschuh. Das Cap schützt vor Sonne und unterstützt die wichtige Visualisierung. Ein Golfhandschuh (Achtung Unterschied: Rechts-/Linkshandgolfer!) muss gut passen, dann erfüllt er seine Aufgabe und schützt vor Blasen. Während Caps die meisten zu Hause haben bekommt man beides natürlich im Pro-Shop auf der Anlage. Gerade für die erste "Anpassung" der Handschuhgröße, sollte man diesen im Pro-Shop kaufen. Als Einsteigermodell würde ich einen robusten Allwetterhandschuh empfehlen. Leder oder Textilhandschuhe kann man sich später immer noch zulegen.    

 

Golfschuhe sind meiner Meinung nach ab dem Platzreifekurs vorteilhaft. Die Sohlen und Verarbeitung sind für den Golfsport konzipiert und helfen bei der notwendigen Standfestigkeit in allen Lagen. Für den Schnupperkurs reichen auch feste Outdoorschuhe. Damit dürfte man allerdings langfristig nicht auf den Platz. Anprobe wird hier vor einem Kauf dringend empfohlen.  Golf/Wandersocken passen mit den Verstärkungen gut dazu.  

 

Bälle und Schläger braucht man natürlich auch. Was Ihr euch zunächst auf der Golfanlage ausleihen könnt, möchtet Ihr gerne selbst besitzen. Auch wenn das nicht alle gerne hören - für den Anfang reicht gebrauchtes Equipment und günstige Lakeballs, die gebraucht, aber aufbereitet... und damit günstiger sind. Das ist auch gut, denn Eure Verlustquote wird gerade am Anfang "normal hoch" sein.  Bei der Auswahl des ersten eigenen Materials kann euch ein Mentor sicher beraten! Da es viele unterschiedliche Schläger gibt und Ihr als Rookies noch über begrenzte Möglichkeiten verfügt, beschränken wir uns auf das Notwendigste: 

 

+ Putter

+ Eisen 6-PW (Pitching Wedge)

+ Sandwedge (SW)

+ Holz 3 oder 5

+ Driver optional (Vor- u. Nachteile)

 

Wenn Ihr nicht gerade 1,55m oder 2,10m groß seid (Ihr wisst, was ich meine) , sollte zunächst Standardmaterial ausreichen. Achtet darauf, dass Ihr richtig nach Herren / Damenschlägern sucht und der Schaftflex (Biegsamkeit) Regular ist. Später solltet Ihr euch mal fitten lassen. Das bedeutet, dass der Körper und die Schwungeigenschaften exakt vermessen werden, damit man daraufhin sein ideales Material anpassen lassen kann.

 

Als erstes Zubehör noch ein Trage-/ Standbag (!), welches mit Tees, einer Pitchgabel, einem Ballmarker, und einem Schlägertuch (zum sauber halten) bestückt wird. Weitere Ausrüstung / Utensilien / Zubehör wie Driver, Trolley, Schnickschnack braucht Ihr noch nicht! Vorerst! :-) 

 

Die Golfbekleidung sollte übrigens sportlich bequem sein. Es muss kein teures Golfoutfit sein, aber dass Blue Jeans auf den meisten Anlagen nicht gerne gesehen werden, sollte sich schon rumgesprochen haben. und Jeans sind zum Golfspielen eher unbequem und daher ungeeignet. Fragt auch hier einen Mentor, schaut euch um und vor allem was euch gefällt. Ich selbst schaue gerne im Bereich von Outdoor-Sport-Anbietern. Ganz Wichtig: Keine Panik - Alles wird sich finden......

 


Was man zum Thema Golfschläger  noch wissen sollte...


 

Eisen

 

Die Eisenschläger können unterschiedliche Köpfe haben. Sogenannte Blades sind wunderschön, für einen Rookie aber kaum spielbar. Achtet auf Eisenköpfe mit "Cavity-Back" (Ausbuchtung auf der Rückseite des Schlägers) , welche fehlerverzeihender sind als Blade-Eisen. Es gibt Unterschiede für Damen und Herren und unterschiedliche Schaft-eigenschaften, die im nächsten Abschnitt einmal genauer erläutert werden. Zu Beginn kann man bei durchschnittlichen Körpergrößen auch mit Standardlängen bzw. -winkeln. Seid Ihr überdurchschnittlich groß oder klein, lasst euch auf jeden Fall beraten. Ein Mentor, Professional (Golflehrer) oder Fachgeschäft helfen gerne.    

 

Schäfte

 

Es gibt für viele Schläger Schäfte aus Graphit und aus Stahl. Beide haben Vor- und Nachteile.

Graphitschäfte sind leichter, teurer und ermöglichen mit dem Schlägerkopf und der Gewichtsverteilung eine höhere Beschleunigung. Graphitschäfte vibrieren weniger, sind deshalb Körperschonender und bei älteren Spielern beliebt. Bei modernen Hölzern (Driver, Holz 3 bis 5 zB.) sind nur Graphitschäfte verbaut.  Stahlschäfte sind günstiger und vermitteln ein etwas direkteres Gefühl. Auch hier gibt es Unterschiede, da Schäfte unterschiedliches Gewicht haben und damit verschiedene Eigenschaften vermitteln. Schäfte gibt es auch in verschiedenen Härtegraden, die damit unterschiedliche Biegsamkeit (Flex) und Eigenschaften produzieren sollen. Stiff (Steif für schnellere Schünge), Regular (Durchschnittlich) Senior (meist leicht) und Ladies (leicht und biegsam für langsamere Schwünge) gibt es im Angebot für unterschiedliche Voraussetzungen und Spielertypen. Schäfte sind eine Wissenschaft für sich. Anfänger sollten  sich auch hier beraten lassen und bei den Herren zu Beginn mit Regular Flex starten. 

 

Hölzer

 

Hölzer haben allgemein geringere Lofts (Neigungswinkel der Schlagfläche) und längere Schäfte. Damit schlägt man insbesondere bei Abschlägen weiter. Aufgrund dieser Merkmale sind Hölzer aber auch schwerer zu spielen bzw. zu kontrollieren. Hölzer sind nicht mehr aus Holz gebaut. Der Begriff stammt aus früheren Zeiten, in denen man diese Schläger noch aus Holz gebaut hat. Auch wenn es reizvoll ist, direkt mit dem Driver große Weiten zu erzielen, sollte der Driver erst ziemlich spät ins Bag gesteckt werden. Wer allerdings Lust und eine gesunde Einstellung zu Vor- und Nachteilen des Drivers (Holz 1) hat, soll ihn gerne ausprobieren!

 

Hybrids

 

Hybrids sind eine Mischung aus Holz und langen Eisen. Sie haben die Eigenschaften eines Holzes mit der leichteren Spielbarkeit eines Eisens. Für einen Anfänger können Hybrids eine gute Alternative zu den Hölzern sein, da sie leichter zu spielen und vom Tee (Abschlag) und Fairway große Längen erzeugen können. Auch in Roughbereichen (längeres Gras) lassen sich Hybrids gut spielen. Meine Empfehlung für diese Alleskönner!  

 

Putter

 

Der  Putter ist der wichtigste Schläger im Bag , weil mit diesem die meisten Schläge im Laufe einer Runde gemacht werden. Es gibt Putter mit kleinem und leichten Kopf (Blade-Putter) und Putter mit größerem und schwereren Kopf (Mallet-Putter).  Grundsätzlich entscheidet immer das Gefühl, deshalb sollte man vor einer Anschaffung einige unterschiedliche Modelle testen. Für Rookies lassen sich schwerere Modelle empfehlen, weil es mit diesen Putterköpfen einfacher ist, präzisere Puttbewegungen zu steuern. Ausrichtungshilfen wie Linien oder Punkte sind wieder Vertrauens- bzw. Gefühlssache.  Dickere Griffe stabilisieren die Handgelenke und unterstützen ebenfalls den notwendigen sauberen Pendelschwung. 

 

Golfbälle

 

Golfbälle können aufgrund ihres inneren Aufbaus sehr unterschiedlich sein. Aus hier haben die Hersteller unterschiedliche Eigenschaften (z.B: Spin, Länge) in gleichaussehende Bälle gebracht. Man kann beruhigt mit günstigen Bällen starten und sich dann je nach Voraussetzungen und Spieleigenschaften einem optimiertes Modell nähern. Fast alle Hersteller bieten Modelle für unterschiedliche Spielertypen an. Bälle sind Verbrauchsmaterial. Irgendwann verschwinden Sie irgendwo. Gerade zu Beginn einer Golfkarriere - deshalb lasst euch mit einem speziellen Ballmodell noch Zeit. Ausnahme ist hier das Training im Kurzspielbereich (Chip&Putt). Hier ist es wichtig, dass Ihr immer die gleichen Bälle verwendet. Separate Trainingsbälle machen also Sinn. Wie immer kann euch der Mentor oder Professional hier bei der Auswahl unterstützen.