Regeln und Etikette gehören dazu!


Die Golfregeln

 

Das Wichtigste vorab. Ein Leitspruch! "Spielen Sie den Ball wie er liegt und den Platz wie Sie ihn vorfinden. Wenn Sie das nicht tun können, tun Sie das, was fair ist. Um zu wissen was fair ist, müssen Sie die Regeln kennen!"(via GolfRules)

 

Es gibt 24 Golfregeln, die auf dem Platz für Klarheit sorgen und alle bekannten Situationen begleiten. Regeln können bestrafen, Bestrafungen verhindern oder auch allgemein erleichtern. Deshalb ist es wichtig halbwegs regelfest zu sein oder immer ein kleines Regelbuch mitzuführen. Golfer sagen, dass Golf ohne Regeln kein Golf ist; sondern ein anderes Spiel. Neben den festen Golfregeln gibt es noch die individuellen Platzregeln der einzelnen Anlagen. Diese regeln Situationen, die speziell auf dieser Anlage vorkommen können.  

 

Zusammenfassend kann man sagen, dass die Regeln fast jeden Bereich des Golfspiels und des Golfplatzes erfassen. Abschlag, Grün, Fairway, Hindernisse, Penalty Areas sind für jede Situation erfasst. 

 

Ebenso die unterschiedlich markierten Pflöcke haben eine bestimmte Bedeutung und sind nach den Regeln zu behandeln. 

 

Weißer Pfahl = Ausgrenze, Out of Bounds

Blauer Pfahl = Boden in Ausbesserung

Roter Pfahl = Penalty Area (Wasser seitlich)

Gelber Pfahl = Penalty Area (Wasser frontal)

Grüne Kappe auf Pfahl = Spielverbotszone (z.B. Biotop)

 

 

In welche unterschiedlichen Situationen man auf dem Platz kommen kann, wo man die passende Regel kennen sollte, wird man zu Beginn einer Golfkarriere schnell feststellen. Daher wird auch in der Platzreifeprüfung viel Wert auf den Bereich Regeln gelegt. Ein paar Beispiele? 

 

Wo darf ich genau den Ball am Abschlag aufteen (auf das Tee setzen) und wo nicht? Was passiert, wenn ich es nicht mache. Wie gehe ich vor, wenn mit ein Ball am Abschlag durch leichte Berührung vom Tee fällt? Was passiert, wenn der Ball nach dem Abschlag im Wasser, einem Gebüsch oder Hasenloch verschwindet? Wie verhält es sich, wenn der Golfball im Floridaurlaub neben einem Alligator zum liegen kommt oder ich im Bunker Gegenstände vorfinde. Wenn ich auf dem Grün aus Versehen meinen Ball bewege oder im Gelände irrtümlich einen fremden Ball spiele? Was muss ich beachten, wenn der Ball in einem flachen Bachlauf zur Ruhe kommt?  Von wo darf ich den Ball in den unterschiedlichen Situationen wieder mit einem Drop ins Spiel bringen? Wie droppe ich überhaupt richtig und was passiert, wenn ich falsch droppe oder der Ball beim Droppen ins Wasser rollt? Und so weiter .... Ahnt Ihr nun, warum alles geregelt sein muss?

 

Also; freundet euch mit den Regeln an, führt ein kleines Regelbuch mit und haltet euch an meine Freunde von GolfRules! 

 


Was es mit der etikette auf sich hat...

 

Die Etikette regelt das gemeinsame Miteinander auf der Golfanlage. Sie setzt die wichtigen Verhaltensregeln zur Sicherheit und gegenseitigen Rücksichtnahme fest. Alle Golfer profitieren von der Etikette, die verpflichtend einzuhalten ist. 

 

Das wichtigste Element der Etikette dient der Sicherheit. Ein Fehlschlag ins Ungewisse muss mit einem lauten FORE quasi gebrüllt werden. Golfbälle können wie Geschosse große Schäden anrichten! Wenn Ihr einen FORE-RUF hört, schaut nicht erst nach, sondern schützt blitzschnell euren Kopf mit beiden Armen und duckt euch etwas ab. Jemanden mit einem Golfball schwer zu verletzten oder selbst verletzt werden möchte niemand! Brüllt, wenn der Ball auch nur theoretisch Menschen treffen könnte! Wichtig!

 

Die nächsten zwei Elemente beschäftigen sich mit der wichtigen Schonung des Platzes! Ihr wollt auf einem schönen Platz spielen? Jeder ist dafür verantwortlich, dass der Platz auch schön bleibt. Dazu ist es notwendig a) Divots (herausgeschlagene Rasenstücke) wieder einzusetzen und b) Pitchmarken (Dellen) auf dem Grün zu entfernen. Nicht nur eure eigene, sondern auch andere, die übersehen worden sind. Ein weitere Punkt ist c) Bunker nach Benutzung harken und so die Fußspuren zu entfernen.    

 

Weitere Elemente der Etikette sind: 

 

+ Rücksichtnahme

+ Ruhe und Konzentration

+ Angemessene Kleidung

+ Pfleglicher Umgang mit dem Platz

+ Höflichkeit und Verständnis

 

Alle Elemente sind nicht schwierig einzuhalten und werden schnell erlernt. Sie beinhalten noch einzelne Maßnahmen und Verhaltensregeln, die für jede*n Golfer*in gelten. Grobe Verstöße können mit Platzverweisen geahndet werden.

 

Was man sich noch einprägen sollte ist, dass die empfindlichen Grüns als "heilig" zu behandeln sind. Besondere Vorsicht und Obacht sind hier geboten. Beschädigungen auf der Oberfläche oder besonders am Locheinsatz sind unbedingt zu vermeiden! 

 

Seit kurzem spielt man übrigens auch das sogenannte READYGOLF. Readygolf sind Bestimmungen, die den Spielfluss ungemein beschleunigen, was allen Golfern zu Gute kommt. Readygolf regelt grob, dass der Spieler als nächstes seinen Ball spielen kann, der bereit dazu ist. Entgegen zu früher muss z.B. auch die Fahne beim Putten nicht mehr aus dem Loch genommen werden.